Dienstag, 11. November 2008

DAMN YANKEES

Frankfurt - hier und jetzt.
Vor 30 Minuten vom Konzert heimgekommen, doch zuerst ein Rueckblick.

Hamburg - die Fahrt dorthin dauerte lang, insgesamt hatte mein Zug von Berlin 1 1/2 Stunden Verspaetung, da irgendwelche Vandalen wegen einem Atommuelltransport irgendwas geschrottet haben und der Zug daraufhin umgeleitet werden musste. Kam aber eh ganz recht, konnte im Zug gut schlafen und am Bahnsteig wartete dann schon dieser wunderbare Kerl, Georg. Es war irgendwie so, als kannten wir uns einfach schon - was wir ja schliesslich auch tun, seit so langer Zeit, aber ja, wisst ja wie ichs meine.

Sind dann gemeinsam in dieses wirklich nette und empfehlenswerte Hostel (Backpackers) in St. Pauli, dann in einem sehr gemuetlichen Imbissladen eine Pizza essen gegangen und haben erstmal mit einem Bier auf unser Treffen angestossen - wie sichs gehoert.

Dann Konzert, was sehr gut war, und dann Party in der Jugendherberge, Ernesta und Gintare, die beiden Maedels aus Aarhus sind dann auch noch gekommen - waren beide fuer das Wochenende in Hamburg. Irgendwann ins Bett, keine Ahnung, und irgendwann wieder auf - da wars halb 12 oder so, denk ich. Waren dann bei Ernestas Couchsurfing Host in St. Pauli zum Pfannkuchen essen eingeladen, haben wir auch dankend angenommen.

Keine Einzelheiten hier, dafuer bin ich zu muede.

Verabschiedung von Georg, Einstieg in den Zug nach Frankfurt, dort von Michael abgeholt worden, der Typ bei dem ich jetzt gerade wohne. Bartig, lange Haare, hauptsaechlich harte Musik aber eigentlich quer durch den Gemuesegarten - sehr wunderbar, wieder einmal gut erwischt. Freut mich.

Das war gestern.
Heute hat mir Michael dann ein bisschen die Stadt gezeigt, allzuviel zu sehen gibts hier ja leider nicht, ausser diese riesigen, erdrueckend wirkenden Finanzgebaeude - sieht aber schon beeindrucken aus. Wirklich gut gefallen hat mir das Mainufer - sehr gemuetliches Plaetzchen zum sitzen und um zuzusehen wie die Sonne langsam untergeht. Das Konzert in Frankfurt war auch wunderbar - das kleinste bis jetzt, ich tippe auf knapp 600 Leute. Wenn ueberhaupt. Sehr familiaer und schoen, hat mich wirklich gefreut. Ganz fest.

Michael hat heute gefragt, ob ich mich nach meiner langen Reise eigentlich wieder auf zu Hause freue. Nein. Hab ich gesagt. Und Ja hab ich gemeint. Aber eigentlich doch nicht so wirklich. Ich wuerde mich freuen nach Hause zu kommen, wenn Hall nur eine Station meiner Reise waere. Schnell nach Hall, den ganzen Haufen mal wieder sehn und ein paar Tage dort verbringen, dann weiterreisen. Das waere super. Ich hatte in den letzten Wochen wirklich eine wunderschoene Zeit, ich koennte dieses Leben eines Reisenden wirklich noch viel laenger weiterfuehren. Das was mich stoert am wieder zurueckkommen nach Hall ist eben, zu wissen, dass ich fuer die naechsten 9 Monate nichtmehr von dort weg kann. Einen normalen Job zu Hause zu haben, den man jeder Zeit hinschmeissen kann und einfach wieder raus in die Welt - das waere was anderes. Das wuerde mir gut passen, auch wenn ich den Job nicht hinschmeissen wuerde, aber eben einfach die Moeglichkeit zu haben, alles liegen und stehen zu lassen, alleine der Gedanke an diese Moeglichkeit, dass man sie hat, wuerde es viel ertraeglicher machen, in den naechsten Monaten in Hall zu sein. Einfach nicht diese fixe Bindung zu haben, aus der man nicht raus kann. Aber ja, diese Moeglichkeit habe ich eben nicht. Scheiss drauf. Das beste daraus machen, viel Geld sparen und danach moeglichst schnell wieder weg - Norden versteht sich. Und wer weiß, vielleicht werden die 2 Wochen Urlaub die ich beim Zivildienst habe ja fuer eine schoene Reise genutzt (Wir wissen ja alle, oder auch nicht, dass Alice in Chains 2009 mit ihrem neuen Album auf Tour gehen).

Keine Ahnung ob das, was ich da oben jetzt geschrieben habe verstaendlich ist oder nicht, aber im Grunde ist mir das auch ziemlich scheissegal.

Nur eins noch:
Gruesse hier an meine Eltern und an David.
Warum das? Weil das die einzigen Personen sind, von denen ich weiß, dass sie diesen Blog hier regelmaessig besuchen. Ich sage Gruesse und nicht Danke. Denn schreiben tu ich diesen Blog fuer mich selber, auch wenn ich nicht weiss warum und es eigentlich nicht mag. Ziel ist es, irgendwann das Selbstmitteillungsbeduerfnis komplett auszuschalten - aber ich habe ja noch Zeit, Zeit meine Ziele zu verwirklichen. Irgendwann. (Im uebrigen scheint David der einzige zu sein, der Begriffen hat, wofuer eine Kommentaroption da ist.)

Uebermorgen gehts nach Muenchen, dann ab nach Hall. Vielleicht gibts dann noch einen Blogeintrag mit abschließenden Worten. Und wenn nicht, dann nicht.

Schlaft gut.

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